Island 2021 Angeln in den Westfjorden

Was geht wann in den Westfjorden auf Island

Beginnen wir zum Saisonstart April – Mai

Zu dieser Zeit ist neben der sowieso guten Angelei auf Dorsch und Schellfisch der Steinbeißer mein Favorit.

In Tiefen um die 20 m stehen die urigen Gesellen an den Kanten. Im Gegensatz zu 2021 mochten die Steinbeißer dieses Jahr lieber Pilker und Gummifische.

Wobei das nicht heißt, dass mit Fischfetzen nichts ging, aber die Stückgröße war bei Pilker und Gummi um einiges größer.

Der kann sich doch schon sehen lassen

Steinbeißer dieser Größe machen schon ordentlich Rabatz. Einmal an der Angel und dann noch im Boot.

Ein Tipp von mir gegen zerbissene Schuhe oder Finger:

Den Fisch erst vom Gaff lösen, wenn er ordentlich was auf den Kopf bekommen hat.

Immer eine Einzelhakenmontage fischen, zwei große Steinbeißer an der Angel sind im Boot kaum zu bändigen.

Der kommt gleich in die Röhre

Natürlich geht fischmäßig auch mehr.

Auf den Sandplateaus vor den Fjorden kann man nun großen Dorschen mit Pilker und Gummifisch nachstellen. Die Dorsche ziehen hauptsächlich den Heringen hinterher, also ist ein bischen Suchen angesagt.

Der Garant für Großfisch ist ein toter Köderfisch am System oder einfach auf den Drilling vom Pilker aufgezogen.

Wenn man keinen großen Dorsch fangen möchte, sollte man wie die ewig „Unbelehrbaren“ mit Tannenbaum angeln.

Es ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig, irre weit raus zu fahren.

Meine größten Fische habe ich nicht weiter als ca 2 km vom Fjordausgang gefangen.

Man muss nur wissen wo, einfach mal den Guide fragen, da werden Sie geholfen.

Geht doch, schöne Dorsche vom Sandplateau

Neben den Dorschen sind auch schöne Schellfische ständig unterwegs.

Der Zeitraum Juni- Juli

Steinbeißer geht noch, aber es wird insgesamt weniger gefangen. Die ziehen sich langsam in tieferes Wasser zurück.

Dafür kommen jetzt Sandaale und Tobiasfische in Massen in den Fjord.

Einfach nach den Möwen schauen, dort stehen die Dorsche gestapelt.

Richtig Spaß macht es nun mit einem Sandaal 100-150 g im Mittelwasser die größeren auf Sicht raus zu picken.

Ich habe hier mal ein paar Dorsche an die Oberfläche für ein Foto gelockt.

Darunter sind die anderen und warten.

Das war echt gaga.

Ich habe noch nie Dorsche aus dem Wasser springen gesehen. War aber wirklich so.

An den Fjordausgängen warten nun auch andere Räuber auf Beute.

Delfine bei der Jagd. Da kann man schnell mal das Angeln vergessen.

Neben dem Sandplateau an den Fjordausgängen ist noch der Eisfjord eine interessante Stellen.

An den abfallenden Kanten kann man gut mal auf Rotbarsch angeln.

Ein solo geführter Pilker ist die erste Wahl

Diese Jahr wurden auch einige richtig gute Lengs gefangen. Das werde ich dieses Jahr auch mal verstärkt angehen.

Gerade mal bei ca. 60 m Tiefe gefangen

Die richtig großen Köhler vom letzten Jahr hatten wir dieses Jahr nicht gefunden oder wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort.

Kleinwüchsig waren die ja nun auch nicht

Ich war am überlegen dieses Foto rein zu stellen. Heilbutt ist geschützt und es besteht die Pflicht zu Catch and Release. Außer natürlich, wenn der Fisch stark verletzt ist.

Den haben die Angler leider abgeschlagen. Nachher im Camp gab es dann Probleme, weil sie nicht wussten, was sie mit dem ganzen Filet machen sollten. Also erst überlegen, dann handeln.

Zeitraum August- September

An der Angelei ändert sich nun nichts mehr. Hauptfisch bleibt der Dorsch.

Das Wetter wird nun aber ab September schon mal etwas ungemütlicher, so dass man zeitweise wegen des Windes auch nicht im Fjord angeln kann.

Für eine Fischmahlzeit bietet sich dann das Angeln auf der Mole an.

Hier kann man Massen von Plattfisch mit Fischfetzen fangen.

Das kommt dabei raus, wenn man mit einem Heringsvorfach statt mit Einzelhaken angelt.

Letztes Jahr war der September temperatur- und windmäßig eigentlich ganz angenehm.

Dieses Jahr hatten wir in der vorletzten Woche aber auf Schlag Winter.

Richtig Sturm und eine Masse Schnee. Alle paar Stunden musste man die Tür freischaufeln.

Die beiden Camps in Flateyri und Sudureyri waren komplett eingeschneit.

Nach zwei Tagen war alles vorbei.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Vulkan, der dieses Jahr ausbrach

Abends einer der Ausbrüche vom Hotelfenster aus fotografiert, da ging richtig was ab.

Am Ende der Lavamasse

Nun aber noch einmal Wasser und Landschaft in den Westfjorden

Blick auf den Eisfjord von der alten Radarstation in Bolungarvik. Diese Jahr wird der Skywalk fertig, unbedingt am letzten Tag hinfahren.

Das war es mit 2021.

2022 geht es weiter

Grüße Klaus