Hitra Tour Oktober 2019

Nachdem die Septembertour wetterbedingt recht kurz ausfiel, kehrten wir mit starkem Norwegenfieber zurück. Heilung war nur durch einen Kuraufenthalt bei Enni in Kvenvaer möglich.

Also, Wetter gecheckt und Enni angerufen. Eine Rorbu war frei.

Nach ein paar Telefonaten stand fest, gesund werden wir nur, wenn wir am 03.10. nochmal hochfahren.

Am 04.10. kamen wir Nachmittags bei Kaiserwetter in Kvenvaer an.

An Essen oder so war gar nicht zu denken, schnell die Spinnruten fertig gemacht und ein bisschen rumpütschern gefahren.

Pollacks waren ohne Ende vorhanden, die wurden schon fast zur Plage, wie sonst die kleineren Seelachse.

Nach diesem Einstand war am nächsten Tag Seehecht angesagt. Makrelen waren schnell besorgt und es ging zu meiner„Spezialstelle“ wo die großen Damen an der Kante standen.

Für den Einstand schon mal ganz gut, aber es war noch Luft nach oben.

Super Wetter und Dauergrinsen, so soll`s sein.

Die Seehechte hatten richtig Lust und wir blieben noch ein bisschen, fuhren dann aber weg, um noch ein paar Köhlerzu stippen.

Die Guten fanden wir dann über recht tiefem Wasserin 100-120mTiefe.

Im flacheren Wasser war nur Kleinzeug unterwegs.

Mit einer gut gefüllten Bütt beendeten wir den ersten Tag. Das Norwegenfieber wa r schon gut abgeklungen und es ging uns schon viel besser.

Weiter ging es wie am Vortag. Makrelen besorgen und an die Stellen wo die Großen wohnen. Ein paar Seehechte und dann noch Leng war der Plan.

das ging schon einmal gut los

Die Damen ließen sich nicht lange bitten und wir sind dann an der Stelle noch ein bisschen geblieben, bis wir keine Lust mehr bzw. genug Fisch hatten.

Jetzt wollten wir es noch auf Leng versuchen. Die Montage etwas modifiziert, eine verheißungsvolle Stelle angefahren und los ging es.

Die Nr. 1 kam nach oben und der erste Leng war im Boot

Die angefahrene Stelle war auch in den nächsten Tagen sehr ergiebig.

Wenn wir so weiter machen, haben wir unsere 20kg RuckZuck voll, daher haben wir

zwischendurch immer wieder mal auf Pollack und Köhler geangelt.

Wie schon geschrieben waren Pollacks um die 40-50cm eine echte Plage. Aber an den Plateaus weiter draußen standen auch bessere dazwischen.

Größere Köhler zu finden gestaltete sich auch nicht gerade einfach. Wir haben sie aber gefunden.

So ganz war Chris mit dem Thema Leng noch nicht durch, daher fuhren wir noch einmal an eine Stelle, die schon öfter gute Leng gebracht hat.

Gleich in der ersten Drift stand auch gleich ein Interessent an der Kante und wartete auf Makrele.

Nach gefühltem endlosen Rumgestöhne und Gejammer konnte Chris dann seinen bisher größten Leng in den Tiefen des Nordmeeres fangen.

Das war schon mal eine Ansage.

Ein bisschen blöd ist die Beule am Kopf, aber der Leng war noch ziemlich fit im Boot und musste für das Foto erst einmal ruhig gestelltwerden.

So um die 1,80m war der Leng, genau gemessen haben wir nicht.

Für mich blieb die Standardgröße übrig. Aber auch nicht schlecht.

Fisch hatten wir nun mehr als genug, daher haben wir es noch ein bisschen rumprobiert und zufällig diesen Roten gefangen.

Hier nochmal ein Bild vom Wetter der Woche. Besser konnte es nicht sein.

Abendstimmung am Fjord und ein Blick von der Terrasse auf den Hafen.

Alles in allem war es eine echt klasse Tour.

Wir haben diesmal gezielt auf die„Großen“ geangelt, natürlich hat man dabei nicht so eine hohe

Bissfrequenz, aber die gefangenen Fische entschädigen einen für die Mühen.

In diesem Zusammenhang wird ja immer mit Hitra das Thema Örne angesprochen.

Wir hatten keine Lust,soviel Sprit zu verfahren und haben alle unsere Fische um die Insel gefangen.

Man muss eben nur wissen wo und wie.

Danke auch an Enni, der es so kurzfristig ermöglichte, unser Norwegenfieberzu heilen.

Nächstes Jahr stehen wieder4Touren nach Kvenvaer an und ich freue mich schon wie Bolle.

Gruß Klaus