Hitratour Oktober 2018

Nach längerer Abstinenz zog es mich mal wieder nach Kvenvær Sjøhusferie , da ich mich recht kurzfristig dazu entschlossen hatte, bin ich alleine dort gewesen. Daraus resultiert auch die manchmal nicht so tolle Qualität der Fotos. An den Einstellungen mit Selbstauslöser muss ich noch arbeiten. Aber das interessiert ja keinen, also was lief beim Angeln.

Den ersten Tag bin ich es erst mal ruhig angegangen, die Fahrt steckte mir noch in den Knochen. Also erst mal ganz chillig auf Pollack in den Schären gefischt. Die Pollacks waren hier überwiegend im Kelb und Tang und daher wunderschön gezeichnet.

Solch bunt gezeichnete Pollacks hab ich bisher noch nie gesehen.

Am nächsten Tag war Sturm, also nichts mit angeln. Am nächsten Tag hat das schlechte Wetter sich verkrümelt. Morgens den Motor an und links rum den Fjord entlang raus auf´s offene Wasser. Ich wollte mal die Seehechtbestände antesten. Einige vorsichtige Bisse hatte ich, aber alle versemmelt.

Also die Montage mit einem Doppelhakensysten optimiert und neue scharfe Haken montiert.

Nun hat es auch geklappt, leider wieder nur Kerle erwischt. Die Größeren Mädels waren anscheinend wo anders.

Wenn man die Seehechte gefunden hatte, ging es Schlag auf Schlag. Eigentlich brachte jede Drift einen Fisch.

Aber andauernd einen nach dem anderen rauszuholen, schockt nach einiger Zeit auch nicht mehr.

Ich hab auch keine Lust danach ewig im Filetierhaus zu stehen.

Am nächsten Tag hatten wir eine Mordsdrift. Mit 800 gr konnte man nur kurz auftupfen, dann waren schon wieder mindestens 10 m Schnur nachzulassen. So machte es keinen Spaß und daher ging es wieder auf die Freiwasserräuber.

An den Plateaus standen wieder die Pollacks in Wartestellung. Auch ein paar gute Köhler fanden Interesse an den Gummifischen.

Heute war absolutes Bestwetter, erstmal ein paar Seehechte fangen.

Wieder nur mittelmäßige Kerle, also Planänderung und große Köder für große Fische.

Kein großer Seehecht, aber dafür habe ich meinen Personal Best in Sachen Lumb geknackt. 97 cm ein echt propper Kerl.

Nächster Tag. Wieder früh morgens raus, wegen des frühen Vogels und Wurm und so.

Mit einem Mal war etwas direkt vor dem Boot. Sofort aufgestoppt und das Steuer links rum gedreht.

Ich hätte fast einen jungen Rehbock, der meinte mal den Fjord zu durchschwimmen, überfahren.

Hier ein Bild vom Suizidbock wie er gerade das andere Ufer erreicht.

Nach dem Schreck hab ich erst mal ein bisschen Pause gemacht und die Natur genossen.

Die zwei Seeadlerjungen fühlten sich anscheinend in Ihrer Ruhe gestört.

Auf der Rückfahrt stoppte ich nochmal am „U-Boot“ um ein paar Pollacks einzusammeln.

Diesen Felsen taufte ich U-Boot. Hier ging eigentlich immer was auf Pollack.

Dieser proppere Pollack wohnte hier.

Nun aber ab nach Hause, die Fische müssen auch noch versorgt werden.

Einfahrt nach Kvenvaer am letzte Tag. Schade die Zeit geht immer viel zu schnell vorbei.

Dafür wurde ich mit einem super Sonnenaufgang am nächsten Morgen bei der Rückfahrt entschädigt.

Auf der Fähre hab ich es mir dann auch nochmal richtig gut gehen lassen.

Nächstes Jahr werde ich  im Mai wieder nach Kvenvaer fahren, mal sehen was mich dann erwartet. Wer mitwill kann sich gerne bei mir melden.

Gruß Klaus

 

 

 

Auf große Seelachse am Romsdalfjord

Großköhlertour am Romsdalfjord

Letzte Woche verschlug es Micha und mich an den Romsdalfjord.

Nachdem wir nach einer Nachtfahrt von Larvik um 1.30 am Roms ankamen erwartete uns bestes Wetter. Kurz eine Mütze Schlaf genommen, gefrühstückt und dann am Vormittag das Boot geslippt.

Zuerst ging es zum sogenannten Dino, dort konnten wir dann auch auf einem Hügel einen Pollack und Köhler fangen. Die richtig großen brachte dieser Spot jedoch nicht. Aber für einen ersten Test gar nicht schlecht. Daher entschieden wir uns etwas weiter zum Fjordausgang zu orientieren.

Dort haben wir dann auch die Fische die wir suchten gefunden.

Wohlgenährte, dicke Köhler fanden gefallen an unseren kleinen Pilkern.

Norwegen Neuling Micha tat sich ein bisschen schwer mit dem ungewohnten Fischen auf Seelachs.

An den Haltung muss noch ein bisschen was verbessert werden.  Vor allen ist einen Multi mit 0/45 Momo das ungeeignetste zum Speedpilken.

Aber er wollte partout nicht die Multi gegen eine Spinnrolle tauschen.

Der Roms zeigte sich gnädig und seine Ausdauer wurde mit einem richtig großen Seelachs belohnt.

Nach dem Drill war er fix und fertig. Ein richtiger Kracher von gut ü 100

Die nächsten 2 Tage waren etwas zäh und wir hatten Probleme die Köhler zu finden. Am Fjordausgang war zu viel Wind und im inneren Teil des Fjordes waren die großen Köhler noch nicht angekommen. Wir hätte natürlich auch auf die kleineren in Ufernähe fischen können, aber der Zielfisch war es nicht.

Von daher versuchten wir unser Glück mit Naturköderangeln. Durch die allgegenwärtigen Makrelen war die Köderbeschaffung auch einigermaßen zügig erledigt.

Auch hier war das Ziel die Großen, daher eine ganze Makrele an die Haken und ab ins Tiefe. Wir starteten bei 150 m und ließen uns über ein Plateau langsam ins Tiefe driften. Bei ca 200 m fand der erste Interessent unsere Makrele.

Ein fetter Lumb hatte Lust den Fjord von Oben zu sehen.

Schnell den Fisch versorgt und gleich wieder runter. Es folgte noch ein Leng von etwas über einem Meter, dann waren wir über die letzte Kante und bei fast 250 m wollte ich auch nicht nochmal ablassen.

Einen zweiten Versuch haben wir nicht unternommen, da im Mittelwasser anscheinend Feuerquallen waren und die Tentakeln an den Schnüren klebten. Durch den Glibber gestaltete sich das Aufholen als sehr unangenehme Prozedur. Ewig hing ein Schleimpropf am Rutenring, der erst mal entfernt werden musste. Unsere Hände brannten danach wie Feuer.

Das Wetter wurde wieder besser und es ging erneut auf unseren Zielfisch.

Wieder war der Fjordausgang unser Ziel.

Bei bestem Wetter hatten sich riesige Makrelenschwärme eingefunden und das Wasser kochte geradezu.

Nur mit einem kleinem Solopilker direkt in den Schwarm geworfen brachte es richtig Spass am leichten Gerät. Auch die Größe der Makrelen stimmte unter 40 cm biss nichts.  Rund ums Boot nur raubende Makrelen, das Wasser kochte geradezu.

Und hier der Grund für die Aktivität. Unmengen an Brislingen, die nur darauf warteten gefressen zu werden. Nachdem wir einen ganzen Batzen Makrelen gefangen hatten, sind wir zurück, da der Fisch bei der Wärme versorgt werden musste.

Zum Abendbrot gab es dann auch gleich einen Teil des Fanges.

Das war so dermaßen lecker, das wir um 21,00 Uhr Abends gleich nochmal den Spot anfuhren um uns mit Makrelen zu bespaßen. Dunkel wurde es ja eh nicht.

Am nächsten Morgen erwartete uns wieder knalliger Sonnenschein mit wenig Wind, nun sollten auch wieder Köhler ins Boot kommen.

Micha hat nun endlich auch die Multi gegen eine Spinnrolle getauscht und nun knallte es bei Ihm auch. Wir konnten richtig schöne Seelachse fangen.

Kleine Pilker mit 50 gr in blau-silber waren der Köder zum Erfolg.

Wie geil, krumme Ruten und klasse Köhler, das macht Spass.

Jetzt mit der Spinnrute bewaffnet konnte Micha auch richtig zuschlagen.

An diesem Spot fingen wir die größten.

Im Dämmerlicht um 1.00 Uhr ging es dann zurück. Die Fische sollten ja auch noch versorgt werden.

Letzter Tag

Da wir am frühen Abend abreisen wollten, haben wir es vormittags mal mit Schleppen an den Kanten versucht. Einige Angler haben uns erzählt, dass es einen sehr guten Bestand an Meerforellen im Fjord gibt.

Gesehen haben wir beim schleppen auch einige. Ich konnte sogar eine Haken, da ich aber dachte es sei eine Makrele hab ich das Boot nicht aufgestoppt und die Forelle konnte sich bei einem Sprung vom Haken lösen.

Danach haben wir uns noch ein paar Makrelen gefangen und sind zurück zum Campingplatz.

Gut dass wir es nicht noch auf Seelachs versucht haben, die Makrelen passten noch so gerade in die proppevolle Gefrierbox.