Auf große Seelachse am Romsdalfjord

Großköhlertour am Romsdalfjord

Letzte Woche verschlug es Micha und mich an den Romsdalfjord.

Nachdem wir nach einer Nachtfahrt von Larvik um 1.30 am Roms ankamen erwartete uns bestes Wetter. Kurz eine Mütze Schlaf genommen, gefrühstückt und dann am Vormittag das Boot geslippt.

Zuerst ging es zum sogenannten Dino, dort konnten wir dann auch auf einem Hügel einen Pollack und Köhler fangen. Die richtig großen brachte dieser Spot jedoch nicht. Aber für einen ersten Test gar nicht schlecht. Daher entschieden wir uns etwas weiter zum Fjordausgang zu orientieren.

Dort haben wir dann auch die Fische die wir suchten gefunden.

Wohlgenährte, dicke Köhler fanden gefallen an unseren kleinen Pilkern.

Norwegen Neuling Micha tat sich ein bisschen schwer mit dem ungewohnten Fischen auf Seelachs.

An den Haltung muss noch ein bisschen was verbessert werden.  Vor allen ist einen Multi mit 0/45 Momo das ungeeignetste zum Speedpilken.

Aber er wollte partout nicht die Multi gegen eine Spinnrolle tauschen.

Der Roms zeigte sich gnädig und seine Ausdauer wurde mit einem richtig großen Seelachs belohnt.

Nach dem Drill war er fix und fertig. Ein richtiger Kracher von gut ü 100

Die nächsten 2 Tage waren etwas zäh und wir hatten Probleme die Köhler zu finden. Am Fjordausgang war zu viel Wind und im inneren Teil des Fjordes waren die großen Köhler noch nicht angekommen. Wir hätte natürlich auch auf die kleineren in Ufernähe fischen können, aber der Zielfisch war es nicht.

Von daher versuchten wir unser Glück mit Naturköderangeln. Durch die allgegenwärtigen Makrelen war die Köderbeschaffung auch einigermaßen zügig erledigt.

Auch hier war das Ziel die Großen, daher eine ganze Makrele an die Haken und ab ins Tiefe. Wir starteten bei 150 m und ließen uns über ein Plateau langsam ins Tiefe driften. Bei ca 200 m fand der erste Interessent unsere Makrele.

Ein fetter Lumb hatte Lust den Fjord von Oben zu sehen.

Schnell den Fisch versorgt und gleich wieder runter. Es folgte noch ein Leng von etwas über einem Meter, dann waren wir über die letzte Kante und bei fast 250 m wollte ich auch nicht nochmal ablassen.

Einen zweiten Versuch haben wir nicht unternommen, da im Mittelwasser anscheinend Feuerquallen waren und die Tentakeln an den Schnüren klebten. Durch den Glibber gestaltete sich das Aufholen als sehr unangenehme Prozedur. Ewig hing ein Schleimpropf am Rutenring, der erst mal entfernt werden musste. Unsere Hände brannten danach wie Feuer.

Das Wetter wurde wieder besser und es ging erneut auf unseren Zielfisch.

Wieder war der Fjordausgang unser Ziel.

Bei bestem Wetter hatten sich riesige Makrelenschwärme eingefunden und das Wasser kochte geradezu.

Nur mit einem kleinem Solopilker direkt in den Schwarm geworfen brachte es richtig Spass am leichten Gerät. Auch die Größe der Makrelen stimmte unter 40 cm biss nichts.  Rund ums Boot nur raubende Makrelen, das Wasser kochte geradezu.

Und hier der Grund für die Aktivität. Unmengen an Brislingen, die nur darauf warteten gefressen zu werden. Nachdem wir einen ganzen Batzen Makrelen gefangen hatten, sind wir zurück, da der Fisch bei der Wärme versorgt werden musste.

Zum Abendbrot gab es dann auch gleich einen Teil des Fanges.

Das war so dermaßen lecker, das wir um 21,00 Uhr Abends gleich nochmal den Spot anfuhren um uns mit Makrelen zu bespaßen. Dunkel wurde es ja eh nicht.

Am nächsten Morgen erwartete uns wieder knalliger Sonnenschein mit wenig Wind, nun sollten auch wieder Köhler ins Boot kommen.

Micha hat nun endlich auch die Multi gegen eine Spinnrolle getauscht und nun knallte es bei Ihm auch. Wir konnten richtig schöne Seelachse fangen.

Kleine Pilker mit 50 gr in blau-silber waren der Köder zum Erfolg.

Wie geil, krumme Ruten und klasse Köhler, das macht Spass.

Jetzt mit der Spinnrute bewaffnet konnte Micha auch richtig zuschlagen.

An diesem Spot fingen wir die größten.

Im Dämmerlicht um 1.00 Uhr ging es dann zurück. Die Fische sollten ja auch noch versorgt werden.

Letzter Tag

Da wir am frühen Abend abreisen wollten, haben wir es vormittags mal mit Schleppen an den Kanten versucht. Einige Angler haben uns erzählt, dass es einen sehr guten Bestand an Meerforellen im Fjord gibt.

Gesehen haben wir beim schleppen auch einige. Ich konnte sogar eine Haken, da ich aber dachte es sei eine Makrele hab ich das Boot nicht aufgestoppt und die Forelle konnte sich bei einem Sprung vom Haken lösen.

Danach haben wir uns noch ein paar Makrelen gefangen und sind zurück zum Campingplatz.

Gut dass wir es nicht noch auf Seelachs versucht haben, die Makrelen passten noch so gerade in die proppevolle Gefrierbox.