Island 2021 Angeln in den Westfjorden

Was geht wann in den Westfjorden auf Island

Beginnen wir zum Saisonstart April – Mai

Zu dieser Zeit ist neben der sowieso guten Angelei auf Dorsch und Schellfisch der Steinbeißer mein Favorit.

In Tiefen um die 20 m stehen die urigen Gesellen an den Kanten. Im Gegensatz zu 2021 mochten die Steinbeißer dieses Jahr lieber Pilker und Gummifische.

Wobei das nicht heißt, dass mit Fischfetzen nichts ging, aber die Stückgröße war bei Pilker und Gummi um einiges größer.

Der kann sich doch schon sehen lassen

Steinbeißer dieser Größe machen schon ordentlich Rabatz. Einmal an der Angel und dann noch im Boot.

Ein Tipp von mir gegen zerbissene Schuhe oder Finger:

Den Fisch erst vom Gaff lösen, wenn er ordentlich was auf den Kopf bekommen hat.

Immer eine Einzelhakenmontage fischen, zwei große Steinbeißer an der Angel sind im Boot kaum zu bändigen.

Der kommt gleich in die Röhre

Natürlich geht fischmäßig auch mehr.

Auf den Sandplateaus vor den Fjorden kann man nun großen Dorschen mit Pilker und Gummifisch nachstellen. Die Dorsche ziehen hauptsächlich den Heringen hinterher, also ist ein bischen Suchen angesagt.

Der Garant für Großfisch ist ein toter Köderfisch am System oder einfach auf den Drilling vom Pilker aufgezogen.

Wenn man keinen großen Dorsch fangen möchte, sollte man wie die ewig „Unbelehrbaren“ mit Tannenbaum angeln.

Es ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig, irre weit raus zu fahren.

Meine größten Fische habe ich nicht weiter als ca 2 km vom Fjordausgang gefangen.

Man muss nur wissen wo, einfach mal den Guide fragen, da werden Sie geholfen.

Geht doch, schöne Dorsche vom Sandplateau

Neben den Dorschen sind auch schöne Schellfische ständig unterwegs.

Der Zeitraum Juni- Juli

Steinbeißer geht noch, aber es wird insgesamt weniger gefangen. Die ziehen sich langsam in tieferes Wasser zurück.

Dafür kommen jetzt Sandaale und Tobiasfische in Massen in den Fjord.

Einfach nach den Möwen schauen, dort stehen die Dorsche gestapelt.

Richtig Spaß macht es nun mit einem Sandaal 100-150 g im Mittelwasser die größeren auf Sicht raus zu picken.

Ich habe hier mal ein paar Dorsche an die Oberfläche für ein Foto gelockt.

Darunter sind die anderen und warten.

Das war echt gaga.

Ich habe noch nie Dorsche aus dem Wasser springen gesehen. War aber wirklich so.

An den Fjordausgängen warten nun auch andere Räuber auf Beute.

Delfine bei der Jagd. Da kann man schnell mal das Angeln vergessen.

Neben dem Sandplateau an den Fjordausgängen ist noch der Eisfjord eine interessante Stellen.

An den abfallenden Kanten kann man gut mal auf Rotbarsch angeln.

Ein solo geführter Pilker ist die erste Wahl

Diese Jahr wurden auch einige richtig gute Lengs gefangen. Das werde ich dieses Jahr auch mal verstärkt angehen.

Gerade mal bei ca. 60 m Tiefe gefangen

Die richtig großen Köhler vom letzten Jahr hatten wir dieses Jahr nicht gefunden oder wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort.

Kleinwüchsig waren die ja nun auch nicht

Ich war am überlegen dieses Foto rein zu stellen. Heilbutt ist geschützt und es besteht die Pflicht zu Catch and Release. Außer natürlich, wenn der Fisch stark verletzt ist.

Den haben die Angler leider abgeschlagen. Nachher im Camp gab es dann Probleme, weil sie nicht wussten, was sie mit dem ganzen Filet machen sollten. Also erst überlegen, dann handeln.

Zeitraum August- September

An der Angelei ändert sich nun nichts mehr. Hauptfisch bleibt der Dorsch.

Das Wetter wird nun aber ab September schon mal etwas ungemütlicher, so dass man zeitweise wegen des Windes auch nicht im Fjord angeln kann.

Für eine Fischmahlzeit bietet sich dann das Angeln auf der Mole an.

Hier kann man Massen von Plattfisch mit Fischfetzen fangen.

Das kommt dabei raus, wenn man mit einem Heringsvorfach statt mit Einzelhaken angelt.

Letztes Jahr war der September temperatur- und windmäßig eigentlich ganz angenehm.

Dieses Jahr hatten wir in der vorletzten Woche aber auf Schlag Winter.

Richtig Sturm und eine Masse Schnee. Alle paar Stunden musste man die Tür freischaufeln.

Die beiden Camps in Flateyri und Sudureyri waren komplett eingeschneit.

Nach zwei Tagen war alles vorbei.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Vulkan, der dieses Jahr ausbrach

Abends einer der Ausbrüche vom Hotelfenster aus fotografiert, da ging richtig was ab.

Am Ende der Lavamasse

Nun aber noch einmal Wasser und Landschaft in den Westfjorden

Blick auf den Eisfjord von der alten Radarstation in Bolungarvik. Diese Jahr wird der Skywalk fertig, unbedingt am letzten Tag hinfahren.

Das war es mit 2021.

2022 geht es weiter

Grüße Klaus

Seehechttour auf Hitra im September 2019

Als wir am 10.09 auf Hitra am späten Nachmittag ankamen erwartete uns bestes Angelwetter.

Da dies aber nicht von langer Dauer sein sollte, wurde auf Essen verzichtet und gleich die Angeln fertig gemacht.

Raus auf´s Wasser war die Devise. Leider wurde dabei die Kamera vergessen, so das es von dieser Ausfahrt keine Bilder gibt. Ein paar schöne Dorsche und Pollacks machten den Einstand.

Nächster Tag. Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes für die nächsten Tage, daher war dies wohl die letzte Möglichkeit raus zufahren.

Erstes Ziel war die schwarze Pinne im Ramsöfjord um ein paar Köfis zu stippen. Nach kurzer Zeit hatten wir genug Makrelen und ein paar kleine Köhler als Ersatz.

Nun ging es zum Eingang des Fjords um es auf einem Plateau auf Seehecht zu versuchen.

Hier ging es auch gleich gut los. Gute Entscheidung

Der erste Drill von Norwegenneuling Chris.

Und gleich den Zielfisch erwischt.

Nach und nach kamen immer mehr Boote zu dieser Stelle und es war wie im Forellenpuff.

16 Boote auf einem Plateau, als ob es nirgends wo anders Fisch gibt.

In dem Gedrängel haben wir dann noch ein bisschen geangelt, sind dann aber abgezogen.

Weiter nördlich kannte ich noch eine gute Stelle, die haben wir dann angefahren.

An einem kleinen Berg fanden wir die Seehechte dann etwas tiefer, dafür war die Größe aber auch besser.

Nachdem wir unser persönliche „Seehechtquote“ abgeangelt hatten, haben wir noch ein paar Pollacks zum mitfahren überreden können.

Die besseren Pollacks standen sehr tief unter 80 m gingen fast nur kleinere ans Band. Köhler haben wir nicht gefunden.

In der Abenddämmerung haben wir uns auf der Rückfahrt zum Hafen noch mit ein paar Makrelen versorgt.

Am nächsten Tag pfiff schon ein frischer Wind durch den Hafen. Wir wollte es trotzdem zwischen den Schären versuchen. Außer Pollacks und Köhlern um die 30-40 cm war hier aber nichts zu holen.

Zudem frischte der Wind immer mehr auf und Regen gesellte sich dazu.

Schön und sicher ist was anderes, daher brachen wir ab.

Die Wettervorhersage für die folgenden Tage sah auch mehr als finster aus.

Bis zum Ende der Tour war nur noch Katastrophenwetter ohne Chance auf Änderung vorhergesagt.

Daher Fähre umgebucht und weg von hier. Schade, aber am Wetter kann man halt nichts ändern.

Gruß Klaus

Raubfischtour Silkeborg Mai 2019

Moin,
über Himmelfahrt habe ich eine Raubfischtour auf die Seenplatte bei Silkeborg gemacht.
Voll bepackt mit allem was Hechte lieben ging es gleich am Donnerstag raus auf`s Wasser.
Ich vermutete das die Zielfische noch flach standen und hab erst mal ein paar Buchten abgeklappert.

Genau die richtige Entscheidung.

Den Anfang machte dieser mittelprächtige Bursche, na ja da ist noch Luft nach oben.

Also umgesetzt und über den Krautfeldern ließ der Erfolg auch nicht lange auf sich warten. In der einen Bucht standen die Hechtmutties fast gestapelt.

Flach geführte Gummis waren der Weg zum Ziel.

Schon besser und für den ersten Tag reichte es auch. Auf dem Rückweg noch ein bischen schleppen.

Ein richtiger Kracher biss dann noch.

Das Foto ist nicht so besonders, aber ich wollte auch nicht mit dem Fisch noch lange rumhampeln.

Tag 2

Das dicke Gummis werfen vom Vortag steckte mir nocch ein bischen in den Knochen, jetzt sollte es ein bischen gemütlicher werden, daher war Schleppen angesagt. Schön mit Kaffee auf dem See rumschippern und versuchen den Personal best knacken.

Alles klar, los gehts zur Großhechtsuche

Kaffeetrinken war nicht, es dauerte auch nicht lange da war schon der erste Interessent am Haken.

Leider hatte der Fische den Wobbler komplett inhaliert, ein releasen war nicht möglich.

Nun war das Tourziel erreicht und nun daher hab ich es mit einem kleinen Spinner auch auf Barsche versucht. Ein paar kleine gingen auch an den Haken, größtenteils bissen jedoch „Raubrotaugen“ irgend wie verrückt die Tage.


Raubrotauge??

In der Abenddämmerung ging es dann regelmäßig nochmal auf Barsch.

Abends kommen die Lauben in riesigen Schwärmen an die Oberfläche. Darunter stehen dann die Barsche und warten auf leichte Beute.

Nochmal etwas zum Tackle. Ich hab fast alle Hechte auf Buster Jerks und flachlaufende Gummifische gefangen.

Hier eine kleine Auswahl der gefischten Gummis.

Wer jetzt Lust bekommen hat, kann sich gerne bei mir für eine Tour melden.

Gruß Klaus

Hitra Tour April 2019

Am 23. April sind wir zu viert bei Enni auf Hitra angekommen. In der Anlage Hitra Sjøhusferie erwartete uns die Rorbu 7 bei bestem Wetter.

Sofort wurden die Angeln fertig gemacht und es ging an die Steganlage, um die Lage zu testen.

Die gesamte nächste Woche hatten wir ein super Wetter. Eigentlich war es mehr Strandwetter, 21 Grad und kein Wind.

Wir standen mit dem Boot auf der Stelle und die Fische wollten auch nicht so richtig mitspielen. Daher haben wir die nächsten Tage die Ausfahrten auf früh morgens und in die Abendstunden verlegt, jetzt lief es so wie es sein sollte.

An der Schwarzen Pinne standen bis ca 9.00 Uhr richtig gute Seelachse, danach waren die wieder verschwunden und man musste Sie suchen.

Ebenfalls mit uns auf Fischtour an der Pinne war ein Seeadler.

Der Adler erwartete uns jedes Mal wenn wir dort aufschlugen.

Praktisch eine Win-win Situation für Beide. Der Adler bekam Fisch und wir tolle Fotos.

Natürlich haben wir nicht nur Seelachs gefangen und Seeadler gefüttert.

Einer der Mitstreiter hatte bisher nur in Südnorwegen geangelt und wollte gerne mal Leng fangen. Da mal wieder Ententeich angesagt war, wurde ein Versuch gestartet.

Wir starteten auf einem Berg mit 90 m Tiefe und ließen uns über die Kante ins Tiefe treiben.

Die erste Drift gab schon mal einen ganz guten Eindruck was noch kommen kann.

Das geht schon einmal gut los

Nachdem die Angeln wieder klar gemacht waren, zuppelte es auch bei unserem Neuling in Sachen Lengfischen.

Das ist doch schon mal ein guter Einstand für Einsteiger im Lengangeln.

Als Beifang gingen auch noch gute Dorsche auf unsere Köderfische und Gummis.

In den Abendstunden ging es regelmäßig auf Pollack, da sich das Fischen auf diese Räuber tagsüber eher zäh gestaltete.

Die Abendstimmung ist immer wieder überwältigend.

Ab nach Hause zum Hafen

Am letzten Tag ging es nur noch einmal morgens kurz raus, danach haben wir noch an der Steganlage ein bischen den Pollacks nachgestellt.

Solche Brummer lauern im Hafen unter den Stegen

Ein richtig schöner Abschluss der gelungenen Tour.

Hitratour Oktober 2018

Nach längerer Abstinenz zog es mich mal wieder nach Kvenvær Sjøhusferie , da ich mich recht kurzfristig dazu entschlossen hatte, bin ich alleine dort gewesen. Daraus resultiert auch die manchmal nicht so tolle Qualität der Fotos. An den Einstellungen mit Selbstauslöser muss ich noch arbeiten. Aber das interessiert ja keinen, also was lief beim Angeln.

Den ersten Tag bin ich es erst mal ruhig angegangen, die Fahrt steckte mir noch in den Knochen. Also erst mal ganz chillig auf Pollack in den Schären gefischt. Die Pollacks waren hier überwiegend im Kelb und Tang und daher wunderschön gezeichnet.

Solch bunt gezeichnete Pollacks hab ich bisher noch nie gesehen.

Am nächsten Tag war Sturm, also nichts mit angeln. Am nächsten Tag hat das schlechte Wetter sich verkrümelt. Morgens den Motor an und links rum den Fjord entlang raus auf´s offene Wasser. Ich wollte mal die Seehechtbestände antesten. Einige vorsichtige Bisse hatte ich, aber alle versemmelt.

Also die Montage mit einem Doppelhakensysten optimiert und neue scharfe Haken montiert.

Nun hat es auch geklappt, leider wieder nur Kerle erwischt. Die Größeren Mädels waren anscheinend wo anders.

Wenn man die Seehechte gefunden hatte, ging es Schlag auf Schlag. Eigentlich brachte jede Drift einen Fisch.

Aber andauernd einen nach dem anderen rauszuholen, schockt nach einiger Zeit auch nicht mehr.

Ich hab auch keine Lust danach ewig im Filetierhaus zu stehen.

Am nächsten Tag hatten wir eine Mordsdrift. Mit 800 gr konnte man nur kurz auftupfen, dann waren schon wieder mindestens 10 m Schnur nachzulassen. So machte es keinen Spaß und daher ging es wieder auf die Freiwasserräuber.

An den Plateaus standen wieder die Pollacks in Wartestellung. Auch ein paar gute Köhler fanden Interesse an den Gummifischen.

Heute war absolutes Bestwetter, erstmal ein paar Seehechte fangen.

Wieder nur mittelmäßige Kerle, also Planänderung und große Köder für große Fische.

Kein großer Seehecht, aber dafür habe ich meinen Personal Best in Sachen Lumb geknackt. 97 cm ein echt propper Kerl.

Nächster Tag. Wieder früh morgens raus, wegen des frühen Vogels und Wurm und so.

Mit einem Mal war etwas direkt vor dem Boot. Sofort aufgestoppt und das Steuer links rum gedreht.

Ich hätte fast einen jungen Rehbock, der meinte mal den Fjord zu durchschwimmen, überfahren.

Hier ein Bild vom Suizidbock wie er gerade das andere Ufer erreicht.

Nach dem Schreck hab ich erst mal ein bisschen Pause gemacht und die Natur genossen.

Die zwei Seeadlerjungen fühlten sich anscheinend in Ihrer Ruhe gestört.

Auf der Rückfahrt stoppte ich nochmal am „U-Boot“ um ein paar Pollacks einzusammeln.

Diesen Felsen taufte ich U-Boot. Hier ging eigentlich immer was auf Pollack.

Dieser proppere Pollack wohnte hier.

Nun aber ab nach Hause, die Fische müssen auch noch versorgt werden.

Einfahrt nach Kvenvaer am letzte Tag. Schade die Zeit geht immer viel zu schnell vorbei.

Dafür wurde ich mit einem super Sonnenaufgang am nächsten Morgen bei der Rückfahrt entschädigt.

Auf der Fähre hab ich es mir dann auch nochmal richtig gut gehen lassen.

Nächstes Jahr werde ich  im Mai wieder nach Kvenvaer fahren, mal sehen was mich dann erwartet. Wer mitwill kann sich gerne bei mir melden.

Gruß Klaus

 

 

 

Auf große Seelachse am Romsdalfjord

Großköhlertour am Romsdalfjord

Letzte Woche verschlug es Micha und mich an den Romsdalfjord.

Nachdem wir nach einer Nachtfahrt von Larvik um 1.30 am Roms ankamen erwartete uns bestes Wetter. Kurz eine Mütze Schlaf genommen, gefrühstückt und dann am Vormittag das Boot geslippt.

Zuerst ging es zum sogenannten Dino, dort konnten wir dann auch auf einem Hügel einen Pollack und Köhler fangen. Die richtig großen brachte dieser Spot jedoch nicht. Aber für einen ersten Test gar nicht schlecht. Daher entschieden wir uns etwas weiter zum Fjordausgang zu orientieren.

Dort haben wir dann auch die Fische die wir suchten gefunden.

Wohlgenährte, dicke Köhler fanden gefallen an unseren kleinen Pilkern.

Norwegen Neuling Micha tat sich ein bisschen schwer mit dem ungewohnten Fischen auf Seelachs.

An den Haltung muss noch ein bisschen was verbessert werden.  Vor allen ist einen Multi mit 0/45 Momo das ungeeignetste zum Speedpilken.

Aber er wollte partout nicht die Multi gegen eine Spinnrolle tauschen.

Der Roms zeigte sich gnädig und seine Ausdauer wurde mit einem richtig großen Seelachs belohnt.

Nach dem Drill war er fix und fertig. Ein richtiger Kracher von gut ü 100

Die nächsten 2 Tage waren etwas zäh und wir hatten Probleme die Köhler zu finden. Am Fjordausgang war zu viel Wind und im inneren Teil des Fjordes waren die großen Köhler noch nicht angekommen. Wir hätte natürlich auch auf die kleineren in Ufernähe fischen können, aber der Zielfisch war es nicht.

Von daher versuchten wir unser Glück mit Naturköderangeln. Durch die allgegenwärtigen Makrelen war die Köderbeschaffung auch einigermaßen zügig erledigt.

Auch hier war das Ziel die Großen, daher eine ganze Makrele an die Haken und ab ins Tiefe. Wir starteten bei 150 m und ließen uns über ein Plateau langsam ins Tiefe driften. Bei ca 200 m fand der erste Interessent unsere Makrele.

Ein fetter Lumb hatte Lust den Fjord von Oben zu sehen.

Schnell den Fisch versorgt und gleich wieder runter. Es folgte noch ein Leng von etwas über einem Meter, dann waren wir über die letzte Kante und bei fast 250 m wollte ich auch nicht nochmal ablassen.

Einen zweiten Versuch haben wir nicht unternommen, da im Mittelwasser anscheinend Feuerquallen waren und die Tentakeln an den Schnüren klebten. Durch den Glibber gestaltete sich das Aufholen als sehr unangenehme Prozedur. Ewig hing ein Schleimpropf am Rutenring, der erst mal entfernt werden musste. Unsere Hände brannten danach wie Feuer.

Das Wetter wurde wieder besser und es ging erneut auf unseren Zielfisch.

Wieder war der Fjordausgang unser Ziel.

Bei bestem Wetter hatten sich riesige Makrelenschwärme eingefunden und das Wasser kochte geradezu.

Nur mit einem kleinem Solopilker direkt in den Schwarm geworfen brachte es richtig Spass am leichten Gerät. Auch die Größe der Makrelen stimmte unter 40 cm biss nichts.  Rund ums Boot nur raubende Makrelen, das Wasser kochte geradezu.

Und hier der Grund für die Aktivität. Unmengen an Brislingen, die nur darauf warteten gefressen zu werden. Nachdem wir einen ganzen Batzen Makrelen gefangen hatten, sind wir zurück, da der Fisch bei der Wärme versorgt werden musste.

Zum Abendbrot gab es dann auch gleich einen Teil des Fanges.

Das war so dermaßen lecker, das wir um 21,00 Uhr Abends gleich nochmal den Spot anfuhren um uns mit Makrelen zu bespaßen. Dunkel wurde es ja eh nicht.

Am nächsten Morgen erwartete uns wieder knalliger Sonnenschein mit wenig Wind, nun sollten auch wieder Köhler ins Boot kommen.

Micha hat nun endlich auch die Multi gegen eine Spinnrolle getauscht und nun knallte es bei Ihm auch. Wir konnten richtig schöne Seelachse fangen.

Kleine Pilker mit 50 gr in blau-silber waren der Köder zum Erfolg.

Wie geil, krumme Ruten und klasse Köhler, das macht Spass.

Jetzt mit der Spinnrute bewaffnet konnte Micha auch richtig zuschlagen.

An diesem Spot fingen wir die größten.

Im Dämmerlicht um 1.00 Uhr ging es dann zurück. Die Fische sollten ja auch noch versorgt werden.

Letzter Tag

Da wir am frühen Abend abreisen wollten, haben wir es vormittags mal mit Schleppen an den Kanten versucht. Einige Angler haben uns erzählt, dass es einen sehr guten Bestand an Meerforellen im Fjord gibt.

Gesehen haben wir beim schleppen auch einige. Ich konnte sogar eine Haken, da ich aber dachte es sei eine Makrele hab ich das Boot nicht aufgestoppt und die Forelle konnte sich bei einem Sprung vom Haken lösen.

Danach haben wir uns noch ein paar Makrelen gefangen und sind zurück zum Campingplatz.

Gut dass wir es nicht noch auf Seelachs versucht haben, die Makrelen passten noch so gerade in die proppevolle Gefrierbox.

Raubfischtour auf der Gundena Mai 2018

 

Letzte Woche war ich mit meinem Boot auf der Gundena zwischen Silkeborg und Ry unterwegs.

Bei Ankunft herrschte bestes Badewetter 25 Grad und wolkenloser Himmel. Nicht gerade Hechtwetter.

Nachdem das Boot geslippt wurde, sollte es auch gleich losgehen. Fische finden war der Plan.

Tag 1 Abendtour

Um herauszufinden wo die Hechte stehen wurden erst mal eine Schlepptour mit Wobblern auf dem Julsø gemacht.

Obwohl ich die Plateaus und Kanten abfuhr lief hier aber nichts. Na ja bei 5,60 km² Fläche auch kein leichtes Unterfangen. Auch waren kaum Anzeigen von Fischschwärmen zu sehen.

Also den Plan geändert und die flacheren Bereiche angefahren. Dort stand alles voll mit Fisch. Die Rotaugen und Lauben waren am laichen und tummelten sich in den Flachwasserzonen.

Schnell an die Ruten Jerkbaits montiert und los gings.

Immer den Blick auf das Echolot gerichtet und konzentriert gefischt gab es dann auch schon nach kurzer Zeit den ersten Kontakt.

Ein schöner Hecht von etwas über 90 cm schnappte sich den Jerk.

An den nächsten Stellen ging es ähnlich weiter, erfreulich war die Durchschnittsgröße keiner unter 85 cm.

Tag 2

Wieder knalliger Sonnenschein und so warm dass man das Boot nur zu Sonnen nutzen konnte.

Daher hab ich nur früh Morgens und in den Abendstunden geangelt. Diesmal waren die Flußläufe der Gundena welche die einzelnen Seen verbinden das Ziel.

In den Flussläufen zwischen den einzelnen Seen standen die Fische im Schatten unter den Bäumen und waren nicht einfach aus Ihren Verstecken zu locken.

Trotzdem lies auch hier der Erfolg nicht auf sich warten.

 

Tag 3 der Brassoe

Am gestrigen Tag habe ich im Brassø einen Interessanten Bereich gefunden.

Eine größere Flachwasserzone mit reichlich Krautbewuchs bis knapp unter die Wasseroberfläche. Hier sollten die ganz großen stehen.

Kleine Fische waren ebenfalls reichlich vorhanden. Vormittags am Steg ein paar Rotaugen als Köderfische gestippt und abends dann in die Bucht gefahren.

Bei fast Windstille lies ich mich über den heißen Bereich driften und zupfte ein Rotauge über den Krautteppich.

Der Plan ging auf und es schoss ein richtig guter Hecht aus der Tiefe. Kurz gewartet und er hing. Nun ging es richtig los, den Fisch mit massig Kraut ans Boot zu bekommen war kein einfaches Unterfangen.

Es ging aber alles gut und an Bord kam eine 118 cm große Hechtdame. Leider hat der eine Drilling in den Kiemen gesessen, so dass ich den Fisch leider nicht releasen konnte.

Tag 4

Früh morgens wieder los. Ziel war diesmal der Barsch.

Leider gibt es hierzu nichts zu berichten. Etliche Nachläufer so um die 20 cm. Beissen wollte aber keiner.

Daher bei der Abendtour wieder auf Hecht konzentriert. Diesmal am Ausgang der Gundana zum Birksø in einem flachen Krautbereich.

Ich hatte noch zwei kleine Plötzen und montierte wieder die Zupfmontage an der leichte Spinnrute. Vielleicht ging es ja hiermit auf Barsch.

Bei der zweiten Drift ein Biss, in ca 15 m Entfernung. Anschlag und Schnurbruch direkt am obersten Spitzenring.

So ein Mist, zu Glück schwamm der Fisch nicht großartig in der Gegend herum, sondern stellte sich einfach ins Kraut.

Die geflochtene konnte man gut auf der Wasseroberfläche sehen. Also Motor an, gewendet und die Schnur versucht zu bekommen. Alles ging gut, nun musste nur noch der Fisch ins Boot.

Ziemlich unschlau hab ich die geflochtene um meine Hand gewickelt und Kontakt mit dem Fisch aufgenommen. Dieser kapierte erst jetzt was geschehen war und zog mir schön die Schnur in die Finger.

So ging das nicht, da bleib ich nicht der Sieger, also die Schnur um einen Rutenhalter mit zwei Windungen gelegt und weiter „gedrillt“. Nach ein paar weiteren Fluchten kam der Hecht ans Boot und ich konnte Ihn keschern.

Leider hat der Hecht das kleine Rotauge so extrem tief inhaliert, so dass er nach einer Operation nicht zurückgesetzt werden konnte.

Tag 5

Letzter Tag und daher nur morgens kurz los. Mit einem Buster Jerk nochmal die Flachwasserbereiche abgefischt und noch zwei Hechte bekommen.

 

Nun war es auch genug und der Trip an die Gundena war beendet.

Nachdem das Boot geslippt war, hab ich noch ein paar Würfe am Steg gemacht. Gute Entscheidung, denn diese Dame konnte dem Köder nicht wiederstehen.

Noch einmal etwas zum Revier

Ohne Boot ist man in dem System aus Flussläufen und Seen ziemlich eingeschränkt. Es gibt zwar Angelstege, aber dorthin ist fast immer ein ordentlicher Fußmarsch notwendig.

Die Fische muss man suchen und ohne Boot ist man schon sehr eingeschränkt. Wenn man die Fische gefunden hat, kann man aber in herrlicher Natur wunderbar fischen.

Ich fing in den 4 Tagen 18 Hechte über 80 cm, ob das normal ist kann ich nicht beurteilen. Zwei musste ich mitnehmen, da sie ein Zurücksetzen nicht überlebt hätten. Wenn es nicht so ein Badewetter gewesen wäre, wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder von den einzelnen Seen.

 

Krakvagtour März 2018

Moin
letzte Woche habe ich eine Testtour zum Krakvagfjord unternommen.
Erstmal etwas zum Revier. Am ersten Tag hab ich mit dem dortigen Guide Ralf erstmal eine Erkundungstour um die Insel gemacht. Die Fülle an vorhandenen Angelplätzen war schon beeindruckend. Fast alle guten Stellen liegen in kurzer Entfernung zur Anlage. Zur Fjordseite nach Westen und Norden befinden sich unzählige Untiefen und Rinnen, auf der nach Osten liegenden Seite befindet sich ein größeres Flachwassergebiet, die sogenannte Dorschwiese.

Ein ebenfalls sehr interessantes Gebiet befindet sich an der Südseite der Insel. sehr interessant strukturiert und Vielseitig in Bezug auf die Angelmöglichkeiten.

Um sich nicht zu verzetteln und windbedingt, wurde fast ausschließlich die Westseite zum Fjord befischt. Direkt bei der Anlage befinden sich zwei Stellen, an denen man mit „Fanggarantie“ gute Dorsche und Pollack befischen kann. Ideal wenn man zum Abendbrot nochmal schnell einen Fisch fangen möchte. Köhler waren sowieso fast überall.
Leider waren kaum kleine Futterfische im Fjord, so dass hier überwiegend Küchengrößen gefangen wurden. Köhler und Dorsche von 60-70 cm zu fangen war kein Problem.
Nach Auskunft der Fischer waren die großen Dorsche und Köhler noch im offenen Meer offshore unterwegs.
Als Alternative bot sich daher Lengangeln auf den vorgelagerten Plateaus an. Auch diese sind dank der hervorragenden Boote in kurzer Zeit erreichbar. Ich selbst war wohl in der falschen Rinne unterwegs und habe nur zwei Lengs von 1,3 + 1,2m fangen können.

Keine Riesen aber schon gute Lengs.

Das Nachbarboot hat in einer Rinne uaf der andeen Seite des Plateaus mehr Glück gehabt. Auch solche Fänge sind hier möglich.

Beim Pilken an steil abfallenden Kanten ging auch ab und an mal ein Roter an den Haken.
Nach der Schonzeit sollte sich die Angelei auf die schmackhaften Gesellen richtig lohnen, zumal auch die Größe stimmte.

Nun noch mal etwas zur Anlage.

Zum Wohnen stehen diese Häuser zur Verfügung. Es sind zwar Häuser für 6-Personen, aber zweckmäßig ist es mit 4 Personen die Unterkunft zu bewohnen.

Direkt am Hafen befindet sich auch das gut ausgestattete Filetierhaus. Daneben ist ein weiterer separater Raum für Bekleidung und die Kühltruhen für den Fang.

Zu jedem Haus gehört auch ein geräumiges Kværnø-Aluminiumboot mit 19ft Länge und 50 PS 4-Takt-Außenborder. Die Boote sind absolut rauhwassertauglich und mit dem 50 PS flott und sparsam unterwegs.

Der Bootshafen mit den Angelbooten.